Aktuelles Konzert

Sonntag, 12. Mai 2024
17 Uhr


Himmel & Erde
Salterio triff Laute


Franziska Fleischanderl - Salterio

Michael Freimuth - Laute


Seit dem Mittelalter erscheinen Salterio, zu deutsch Hackbrett, und die Laute in Darstellungen der himmlischen Musik, der Engelschöre. Wobei alten Schriften zufolge Salterio das Himmlische und die Laute das Irdische symbolisieren sollte. Bis um Ende des 18. Jahrhunderts waren beide Instrumente in der Kammermusik der europäischen Höfe kunstvolle Vertreter.


Vor allem in der italienischen Musik ist das Hackbrett weit verbreitet. Eine Quelle bezeugt ein Solokonzert einer italienischen Salteriospielerin nach 1750 in Wien.
Zwei Zupfinstrumente, hier zwei Originale des 18. Jahrhundert als Duo zu kombinieren liegt nahe. Obwohl es keine originalen Stücke für diese Besetzung gibt, eignen sich die Kammermusik-werke für Laute z.B. von Hagen, Lauffensteiner und Haydn als Vorlage für Arrangements. Bei Bachs Werken lassen sich die unterschiedlichen Klangfarben der beiden Instrumente, einerseits die Metallsaiten des Salterio, andererseits die Darmsaiten der Laute, besonders gut darstellen. 


Franziska Fleischanderl wurde 1983 in Oberösterreich geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren verliebte sie sich in den klaren, ätherischen Klang des Hackbretts.

Franziska absolvierte zwei Masterstudien in Linz (Hackbrett) und Basel (Zeitgenössische Kammermusik & Alte Musik), sowie ein Doktorat an der Universität Leiden (Promotion 2021).


Franziska Fleischanderl ist weltweit die erste Musikerin, die das barocke Salterio in all seinen historischen Spieltechniken – dem battuto- Spiel mit den Hämmerchen, dem Finger- Pizzicato und dem Plektren-Pizzicato – wieder erklingen lässt. Sie wurde dadurch zur internationalen Autorität der Salterio-Forschung in den Bereichen Performance, Musikwissenschaft und Artistic Research.

Weitere Infos unter:  salterio.at


Michael Freimuth lebt in der Nähe von Kiel und bereiste unter namhaften Dirigenten Europa, die USA, Japan und Südkorea. Er widmet sich der Lauten- und Gitarrenmusik des 16.-19. Jahrhunderts, wofür ihm u.a. eine originale Laute von 1740 sowie eine Bogengitarre von 1847 zur Verfügung stehen. Nach den Lautenwerken aus Schloss Rohrau von Silvius Leopold Weiss erschien 2017 mit den Sonaten Michele Platanos eine weitere CD-Ersteinspielung von bislang unbekannten Kompositionen.

weitere Infos unter: michael-freimuth.de









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