Konzert 2: Telemann in bester Gesellschaft
22.02.26, 17 Uhr
Werke für 2-4 Violinen von u.a. Telemann, Händel, Keiser, Guignon
Simone Gisinger- Hirn, Barockvioline
Frauke Halemeyer, Barockvioline
Frauke Pöhl, Barockvioline
Stefanie Irgang, Barockvioline
SIMONE GISINGER-HIRN- BAROCKVIOLINE
Simone Gisinger- Hirn wuchs in der Musikstadt Trossingen in einer Musikerfamilie auf. Sie begann das Geigespielen bei Rudolf Rampf, studierte bei Ulrich Gröner in Winterthur/Zürich und bei Monika Baer Barockgeige. In Dresden studierte sie „Alte Musik“ mit dem Hauptfach Barockgeige bei John Holloway.
Weitere Impulse erhielt sie u.a. durch Elisabeth Walfish, Susanne Scholz und Veronika Skuplik. Sie unterrichtet mit viel Freude eine Geigenklasse in ihrem Wohnort. Lange war sie Aushilfe im Zürcher Kammer-orchester und spielte Projekte mit dem Basler Kammerorchester. Simone Gisinger-Hirn ist Mitglied des Orchesters Le Phénix und dem Westfälischen Barock Consort.
FRAUKE HALEMEYER - BAROCKVIOLINE
Frauke Halemeyer studierte in Weimar und Berlin bei Christine Busch, Christoph Schickedanz und Petra Müllejans. Weitere Impulse erhielt sie unter anderen bei Rachel Podger, Rachel Harris und Veronika Skuplik. Als freischaffende Musikerin spielt sie – mit einem besonderen Schwerpunkt auf Alter Musik – im norddeutschen Raum.
Außerdem unterrichtet sie an der Musik- und Kunstschule Bielefeld. Der Unterricht von jung bis ins Erwachsenenalter, Einzel- und Ensembleunterricht, das Musizieren in kleinen und großen Besetzungen, von alter bis moderner Musik – sie liebt die große Bandbreite ihres Berufs.
FRAUKE PÖHL - BAROCKVIOLINE
Frauke Pöhl studierte Violine an der Hochschule für Kunst und Musik in Bremen bei Prof. Maria Grevesmühl. Schon während des Studiums galt ihr besonderes Interesse der Historischen Aufführungspra-xis, was sie durch Studien bei Prof.Thomas Albert vertiefte. Es folgten Meisterkurse u.a. bei Prof. Reinhard Goebel.
Sie spielt in namhaften Ensembles wie Nuovo Aspetto, Harmonie Universelle, Hannoversche Hofkapelle und bei kammermusikalischen Projekten u.a. im Marcolini Quartett ( 2009-2014) und im Duo mit Willi Budde.
Seit 1991 spielt sie vorrangig bei Concerto Köln, mit dem sie an Konzerten im In- und Ausland und zahlreichen CD- und Rundfunkproduktionen mitwirkt.
STEFANIE IRGANG - BAROCKVIOLINE
Stefanie Irgang erhielt ihre musikalische Ausbildung bei Ulf Schneider, Walter Forchert und Ingeborg Scheerer. Nachdem sie für einige Jahre als Vertretung bei den Essener Philharmonikern tätig war, ist sie inzwischen als freiberufliche Musikerin projektweise bei zahlreichen Opern- und Sinfo-nieorchestern in Nordrhein-Westfalen engagiert. Darüber hinaus tritt sie regelmäßig mit Concerto con Anima, dem Ensemble Antico, der OWL - Kammerphilharmonie Minden und der Deutschen Philharmonie Merck auf und war zu Gast bei Concerto Ispirato, la festa musicale, La Stagione Frankfurt, dem Barockorchester Stuttgart und Concerto Köln.
Seit 2019 ist sie Mitglied des Pleyel Quartetts Köln.
Telemann komponierte seine Konzerte für vier Violinen in einer Zeit, in der der Basso continuo in der Musik allgegenwärtig war. Das führte zwangsläufig zu einem Aufhorchen, und so wollen wir Sie mitnehmen in den Klangrausch von vier Geigen!Nicht nur Telemann hat sich mit der Violine beschäftigt. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis wurde durchaus Musik für eine, zwei, drei oder vier Violinen komponiert, ohne Bass.
Da wäre Georg Friedrich Händel, mit dem er eine Lebenslange Freundschaft pflegte, von ihm sind unzählige Duos erhalten (nicht nur für Violinen). Reinhard Keiser steuerte u.a. Musik für das musikalische Journal bei, das Telemann in den 1720er Jahren herausgegeben hat. Aber auch in Frankreich wurde farbenreiche Musik für Violinen ohne Bass geschrieben. Telemann wurde von einer Gruppe französischer Musiker nach Paris eingeladen. Zu dieser Gruppe gehörte der Geiger Jean-Pierre Guignon. Von ihm stammen 6 Violin Dous die klangvolle Titel wie „Les Sauvages“ und „La Furstemberg“ tragen. Zurück in Deutschland ist da noch die Beziehung zu Carl-Philipp Emanuel Bach zu erwähnen, Telemanns Patensohn. So liegt nahe, daß auch sein Vater Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Telemann eine engere Bekanntschaft pflegten. Der Bach, der sich wie kaum ein anderer mit der Musik für Solo-Violine ohne Bass auseinandergesetzt hat in seinen Partiten und Sonaten für Violine solo komponiert.
Musik für eine, zwei, drei und vier Violinen - von Georg Friedrich Telemann und seinen Freunden!
