Konzert 4: Land's End


10.05.26, 17 Uhr


Musik zwischen Frankreich
und Großbritannien -
400 Jahre französisch-britische Musikgeschichte



Ensemble Astrum:
Felix Gutschi Blockflöte
Ena Markert Barockcello
Martin Billé Laute



FELIX GUTSCHI - BLOCKFLÖTE


Felix Elias Gutschi wurde im Herbst 2011 als Jungstudent im Fach Blockflöte in die Hochbegabungsförderung des Mozart-eums Salzburg aufgenommen und von Mag. Andrea Guttmann und Matthijs Lunenburg unterrichtet. Es folgte ein Bachelorstudium im Fach Blockflöte an der Universität Mozarteum Salzburg bei Dorothee Oberlinger und Walter van Hauwe, sowie ein Erasmussemester in Lyon bei Pierre Hamon. 2022 erhielt Gutschi Unterricht bei Antonio Politano in Brescia mit einem Schwerpunkt auf Neue Musik. Seit 2019 studiert er Musiktheorie am Mozarteum Salzburg bei Christian Ofenbauer, seit 2023 Blockflöte bei Tiago Simas Freire am Conservatoire Lyon.


Gutschi ist mehrfacher Gewinner internationaler Blockflötenwettbewerbe. Sein Konzertdebüt gab er 2008 bei der Salzburger Bachgesellschaft. Seither musizierte er als Solist u. a. beim Festival „Resonanzen“, Innsbruck, dem Verbier Festival und dem Tel Aviv Recorder- Festival.


Gutschi befasst sich intensiv mit zeitgenössischer Musik und Improvisation. Er ist Mitglied des Ensembles „Chez Fría“, welches 2020 mit dem „Hubert von Goisern Kultur-förderpreis“prämiert wurde und u.a. bei den Musikfestspielen Potsdam, dem Festival Carinthischer Sommer, dem Mittelyoung Festival in Cividale, dem Take the A-Train Festival und im Porgy & Bess Wien gastierte.



ENA MARKERT - BAROCKCELLO


Musik als Sprache zu verstehen ist für das musikalische Schaffen von Ena Markert ein essenzieller Bestandteil. Als gern gefragte Kammermusikpartnerin ist es ihr Hauptanliegen, mit den Musizierenden in Interaktion zu treten und somit eine lebendige Spielweise zu kreieren. Die Erfolge ihrer Ensembles zeigen ihre Hingabe zur Kammermusik in zahlreichen Wettbewerben, wie beim International Early Music Competition Loire Valley mit dem Ensemble „Les Cascades“ oder mit dem Ensemble „Fluctus“ beim Förderpreis Alter Musik Saarbrücken.


Die Cellistin und Gambistin Ena Markert konzertiert in ganz Europa und war bereits auf großen Podien wie der Alten Oper Frankfurt, dem Konzerthaus Berlin oder der Berliner Philharmonie zu Gast. Als freischaffende Musikerin spielt sie in unterschiedlichen, vorwiegend Barock-orchesterformationen wie der Bach-akademie Stuttgart, Berlin Baroque, Theresia Orchestra, La Stagione Frankfurt, dem Neumeyer Consort und der Kölner Akademie. 


Bereits in ihrem Bachelorstudium im Fach Violoncello bei Manuel Fischer-Dieskau an der HfM Mainz entdeckte Ena ihre Leidenschaft für das Barockcello, woraufhin sie ihren Master der Historischen Interpretationspraxis bei Kristin von der Goltz in Frankfurt am Main absolvierte. Im Nebenfach begann sie bei Heidi Gröger Viola da Gamba und bei Dane Roberts Violone zu studieren und schloss dieses Studium im Hauptfach bei Vittorio Ghielmi am Mozarteum in Salzburg ab.


MARTIN BILLÉ - LAUTE


Martin Billé spielte auf verschiedenen Zupfinstrumenten des Barock, der Renaissance und des Mittelalters wie Lauten, Theorbe und frühen Gitarren. Er ist sowohl als Solist als auch in Ensembles wie dem Ensemble Correspondances (S. Daucé), Les Musiciens de Saint Julien (F. Lazarevitch), Capella Sanctae Crucis (T. Simas Freire), Astrum, Matica de Flor und Ensemble Transatlantique sowie in interdisziplinären Projekten (2022 Gründung von Les Amours de Sganarelle mit Harmonia Sacra's Opérabus) und Forschungsprojekten tätig. 


Derzeit studiert im Master bei Rolf Lislevand am CNSMD in Lyon, wo er bereits seinen Bachelor absolvierte.




Land’s End bildet den westlichsten Punkt Großbritanniens. Hier beginnt der Ärmelkanal- die tobende Seestraße zwischen England und Frankreich. Die Meerenge steht sinnbildlich für das ambivalente Verhältnis zwischen den beiden Großmächten. Die Konflikte auf politischer Ebene erzeugten auch auf musikalischer Ebene ein Spannungsfeld, impuls-gebend für einen intensiven künstlerischen Austausch. Es wurde kopiert, ideologisiert, bewundert, kritisiert, euphorisiert und leidenschaftlich gestritten. 


Das Ensemble Astrum fängt mit Land’s End diese musikalische Atmosphäre ein und streift durch 400 Jahre französisch-britische Musikgeschichte. Werke der Alten Musik im Geist der historischen Aufführungspraxis interpretieren und ihre Essenz in der Gegenwart verorten - das ist der Anspruch des Ensembles Astrum. Dabei spannen Ena Markert, Felix Elias Gutschi und Martin Billé den Bogen von der Musik des Mittelalters bis hin zum Barock. Seine internationale Konzerttätigkeit führte das junge Ensemble bereits auf Bühnen in Deutschland, Frankreich und Österreich, wo sie unter anderem im Finale des Wettbewerbs der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci konzertierten.


Die Mitglieder des Ensembles musizieren regelmäßig mit namhaften Ensembles und Orchestern wie dem Ensemble Correspondances, dem BR Symphonieorchester, La Stagione Frankfurt oder dem Verbier Festival Orchestra und gastierten bereits an renommierten Bühnen wie der Philharmonie Berlin, beim Festival Resonanzen im Wiener Konzerthaus und beim Verbier Festival. 

Außerdem sind sie PreisträgerInnen zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Ihre musikalische Ausbildung absolvierten die MusikerInnen am Mozarteum Salzburg, der HfMDK Frankfurt und am CNSMD Lyon u.a. bei Dorothee Oberlinger, Kristin von der Goltz, Rolf Lislevand und Vittorio Ghielmi. Astrum forscht, experimentiert und kreiert. Mit diversen Blockflöten, Lauten und Streichbass-instrumenten wagt sich das Ensemble in ungewöhnliche Genres - wissenschaftlich fundiert und progressiv interpretiert.